Während der Mobilität 12. Woche Griechenland

Projekt: 

Die Tankstellen hier in Katerini sehen auf den ersten Blick nicht viel anders aus als bei uns. Manche wirken moderner, andere eher so, als würden sie gleich wieder zu einem Kiosk umfunktioniert. E-Autos sind hier noch nicht besonders weit verbreitet, also habe ich auch eher seltener Ladesäulen gesehen. Umweltfreundlicher Kraftstoff wie Biodiesel oder Erdgas, eher Fehlanzeige. Es wird das klassische Benzin und Diesel getankt. Meist von einem Mitarbeitenden, der einem gleich noch die Scheiben mitputzt. Kundenservice 10/10, Umwelt 5/10.


Spannend wurde es aber beim Thema Autowäsche. Es gibt viele kleine, private Waschstationen, die größtenteils von Hand waschen mit einem Wasserschlauch, Eimer und Schwamm. Das ist natürlich deutlich wassersparender als unsere automatisierten Waschanlagen in Deutschland. Die Frage bleibt, wie das mit der Wasseraufbereitung aussieht. Ob das Schmutzwasser einfach in die Kanalisation fließt oder recycelt wird, keine Ahnung, aber ehrlich gesagt befürchte ich Letzteres eher nicht.


Trotzdem die Tatsache, dass hier viele Menschen ihr Auto nur mit dem Nötigsten waschen lassen (und das auch nicht jede Woche), ist irgendwie auch eine Art Nachhaltigkeit. Weniger Ressourcenverbrauch, weniger Chemie, mehr Handarbeit.
Also ja, es ist noch Luft nach oben. Aber es ist interessant zu sehen, wie der Umgang mit solchen Alltagsdingen manchmal unbeabsichtigt ressourcenschonender ist, einfach weil es „einfacher“ gemacht wird.

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