Während der Mobilität 10. Woche Griechenland

Projekt: 

In den letzten Tagen ist mir aufgefallen, dass man in Deutschland eigentlich nur in Dokus sieht wie Menschen, die in der Nachbarschaft ihren eigenen kleinen Garten oder Acker pflegen, nicht irgendwo auf dem Land, sondern mitten in oder am Rand der Stadt. Zwischen Häuserzeilen, direkt neben dem Supermarkt oder sogar auf brachliegenden Grundstücken sieht man kleine grüne Oasen mit Tomatenstauden, Paprika, Zwiebeln und frische Kräuter wie Basilikum, Minze und Oregano.


Viele dieser kleinen Beete sind improvisiert, mit recycelten Materialien gebaut. Alte Wasserflaschen dienen als Gießkanne, Plastikfässer als Regentonnen, und selbst die Einfassung besteht manchmal aus alten Holzbrettern oder Ziegelresten. Nachhaltigkeit passiert hier nicht, weil es ein Trend ist, sondern weil es praktisch und sinnvoll ist und weil viele einfach nicht verschwenden wollen, was noch nützlich sein kann.


Ich habe mit einer älteren Frau gesprochen, die mir stolz ihre Pflanzen gezeigt hat. Sie meinte, sie kaufe fast kein Gemüse mehr im Laden. Das sei nicht nur günstiger, sondern schmecke auch besser und sie wisse, wo es herkommt. Auf dem Rückweg habe ich gemerkt, dass es fast überall solche kleinen Gärten gibt, wenn man nur genau hinschaut.


Für mich ist das eine weitere Möglichkeit, wie man subsistent hier leben könnte. Mit Erde an den Händen, ein paar Samen und der Sonne, die hier in Griechenland wirklich zuverlässig liefert. Und wenn mal was über ist verteilen die Menschen das hier in der Nachbarschaft. Und eine gewisse Unabhängigkeit von Importware baut man auch noch damit auf.

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