Hallo zusammen, heute ist Montag der 10.07.2023, die zweite von meinen drei Wochen Praktikum startet somit.
Gestern und vorgestern waren sehr stressige Tage. Ich bin in Barcelona umgezogen. Wie ihr im Bericht der ersten Woche nachlesen könnt, war meine Unterkunft ein Reinfall, um es höflich auszudrücken.
Am Donnerstag war ich in einem Shoppingcenter, welches 20 min. zu Fuß von dieser Unterkunft entfernt war. Als ich zurück kam, lag eine große Leinwand und der Fernseher auf dem Boden. Ich dachte vorerst, jemand sei eingebrochen, jedoch waren das Gitter und die Tür noch verschlossen. Die Leinwand, welche mit Klebeband und Klettband befestigt war, ist von der Wand gefallen und hat den Fernseher und die Antenne mitgerissen. Daraufhin habe ich der Vermieterin geschrieben und ihr Fotos zukommen lassen. Diese hat sich nicht mal entschuldigt und meinte nur, dass ich die Leinwand zusammen mit dem Fernseher auf den Fernsehschrank stellen soll.
In dieser Unterkunft – ich will es nicht mal Wohnung nennen – sind Leinwände, Bilderrahmen und Spiegel an die Wand geklebt. Genau, Spiegel!? Es hängen zwei Spiegel über der Kopfseite des Bettes, welche ebenfalls nur durch Klebestreifen an der Wand befestigt sind. Wer weiß, wann diese gefallen wären. Das Bett zu verschieben war platztechnisch nicht möglich.
Nun gut, weiter geht´s. Ich habe die Fotos, welche ich gemacht habe auch an die Ansprechpartnerin in meinem Betrieb geschickt. Ich habe ihr von dem, am Mittwoch heruntergefallenen Bilderrahmen, der am Donnerstag heruntergefallenen Leinwand und dem Fernseher, sowie von den, nur geklebten, Spiegeln über dem Bett erzählt.
Sie wusste schon von meinen ersten zwei Tagen hier, dass die Wohnung nicht so ganz dem entsprach, was wir uns vorgestellt haben. Ziel war es jedoch vorerst, dass ich trotzdem erstmal dort bleibe und gucke, ob das für drei Wochen klappt. Nach diesem Vorfall haben wir uns dann dagegen entschieden. Am Freitag hat Sie mit zwei weiteren Personen aus meinem Betrieb versucht, mich in der Hauptferiensaison irgendwo unterzubringen. Und was soll ich sagen, es war schwer, aber es hat geklappt. Ich habe am Nachmittag eine Nachricht erhalten, dass ich am Sonntag Vormittag umziehen darf. Und so kam es dann auch. Nun lebe ich in einer Art WG, welche in der Regel an Studenten in BCN vermietet wird und für ca. 6 Personen ausgelegt ist. Da hier jedoch gerade Ferien sind, bin ich dort allein. Die Gegend ist viel besser, nur fürs parken meines Autos, habe ich jetzt für 10 Tage 132 EUR bezahlt. Aber das Thema hatten wir ja schon, am besten fährt man hier nur mit der Metro und holt sich gar nicht erst einen Leihwagen.
Okay, das war mein Wochenende, da sieht man mal, wie viel Aufwand so eine Unterkunft in einem fremden Land mit sich bringen kann.
Nun jetzt kommen wir zurück zu den Themen Arbeit und Blog.
Ich werde mich heute neben meinen Aufgaben im Betrieb, auch um ein weiteres Thema in diesem Blog kümmern. Nachdem ich im letzten Beitrag die Umsetzung von Nachhaltigkeit/Umweltschutz im Praktikumsbetrieb im Vergleich zu meinem Ausbildungsbetrieb dargestellt habe, geht es heute um die Gemeinsamkeiten.
Des weiteren werde ich euch im nächsten Blog dieser Woche zeigen, wo ich Verbesserungsmöglichkeiten im Hinblick auf den Umweltschutz/die Nachhaltigkeit bei meinem Praktikumsbetrieb sehe und welche Ansätze aus meinem Praktikumsbetrieb sich in meinem Ausbildungsbetrieb umsetzen lassen.
Meiner Meinung nach lassen sich folgende Gemeinsamkeiten feststellen:
In meinem Fall sind der Praktikumsbetrieb und der Ausbildungsbetrieb Geschäftspartner. Beide haben das Ziel, den jeweils anderen zu unterstützen und vom jeweils anderen zu profitieren. Das wirkt sich auch auf die Nachhaltigkeit aus. Vieles, was mein Praktikumsbetrieb herstellt, benötigt dazu Teile, welche in meinem Ausbildungsbetrieb hergestellt werden (oder in ähnlichen Firmen). Das Interesse daran, gemeinsam recycelte Produkte herzustellen oder Produkten ein längeres/neues Leben zu schenken, ist in beiden Betrieben vorhanden. Des Weiteren arbeiten beide Betriebe sehr viel mit dem PC, verwenden ein ERP System und Microsoft Office Programme. Ziel dabei ist es, die Daten ohne eine allzu große Papiermenge zu erfassen und zu archivieren. Ein weiteres Beispiel stellt auch der Outlook Kalender dar. Jeder trägt seine Termine ein, sodass diese für jeden sichtbar sind, man spart also nicht nur Zeit, sondern auch pro Person eine Kalender, den er bei sich am Tisch stehen hat und einen gemeinsamen Kalender pro Büroraum. Noch ein kleiner Aspekt wäre, dass man Schmierpapier für Notizen benutzt. Dies kenne ich von meinem Ausbildungsbetrieb sehr gut und konnte es hier ebenfalls wiederfinden.
Nun habe ich noch ein paar Infos zu den Maßnahmen zur Corporate Social Responsibility (unternehmerische Sozialverantwortung). Das ist die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft, es handelt sich um einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen, welcher die in Deutschland festgelegten, gesetzlichen Vorgaben, überschreitet. Man könnte dazu auch sagen, dass man nachhaltig mit den humanen Ressourcen, den Mitarbeitern, umgeht.
Das beste Beispiel für diese Gemeinsamkeit ist mein Praktikum, denn dieses zeigt, dass beide Unternehmen in die Aus- und Weiterbildung seiner eigenen Mitarbeiter und in die der anderen Firmen, investieren.
Alles in einem fallen mir bis dato keine weiteren Gemeinsamkeiten auf. Sollte sich das in den nächsten zwei Wochen ändern, dann gebe ich euch natürlich Bescheid.
Bis zum nächsten Mal.
Ein Gedanke zu „Mein Umzug und der erste Tag der zweiten Woche“
Hallo Emmelie,
es freut mich, dass Sie eine neue Wohnung für Ihren Aufenthalt in Barcelona gefunden haben. Hoffentlich fühlen Sie sich in der neunen Unterkunft wohler und können nun die Zeit un die Stadt eher genießen.
Danke für Ihren Bericht über den Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit in Deutschland und Spanien. Es ist spannend zu lesen, dass Sie einige Gemeinsamkeiten im Umgang mit Rohstoffen machen konnten. Vielen Dank für diesen Einblick.
Ich bin gespannt auf Ihren Bericht aus der 3. Woche.
Viele Grüße
Moritz Arendt