Für das Auslandspraktikum im Rahmen der Zusatzqualifikation „Internationales Marketing und Außenhandel“ bot sich über die Schule die Möglichkeit, dieses in Französisch-Guayana zu absolvieren, einem Übersee Departement Frankreichs.
Mein erster Beitrag entsteht stilecht im Thalys auf dem Weg nach Paris und das nachdem bereits die ersten Komplikationen auf unserer Reise auftraten. Denn zu dem Zeitpunkt an dem Ich gerade tippe, sollten wir laut Plan bereits seit ein paar Stunden in Paris sein.
Von Paris aus sollte unser Flug nach Cayenne (zum Glück erst) am nächsten Tag gehen.
Sechs Mitschülerinnen, zwei Lehrer und Ich dachten noch morgens, die Wohl bequemste Reiseoption nach Südamerika gewählt zu haben: Direkt mit dem Thalys in weniger als 4 Stunden nach Paris und am nächsten Tag dann mit dem Flugzeug weiter über den Atlantik. Ein Diebstahl von Streckenkabeln zwischen Aachen und Lüttich war da aber nicht mit einberechnet.
In Aachen gestrandet sollten wir also auf Ersatzbusse warten, die aber auch auf sich warten ließen. Also nach 1,5 Std. mit dem Taxi weiter nach Lüttich. Hier sollte der Thalys eigentlich weiter fahren können, die erste Anzeigetafel verriet uns aber das Gegenteil. Frau Stieldorff bemühte sich um eine Alternative und die war in der Bummelbahn nach Brüssel gefunden, wo wir dann auch endlich wieder den Thalys betreten konnten. Witzigerweise haben wir somit genau die Ausflugsziele des letzten Schuljahres wieder besucht – Liège und Brüssel – wenn auch es nur die Bahnhöfe dieser schönen Städte waren.
Unser Tag in Paris wird wohl ein Abend in Paris werden. Die Allgemeine Stimmung ist troz Allem (noch) gut. Das richtige Abenteuer soll ja erst noch beginnen…
Soweit die Kür, es folgt die Pflicht für den Weblog: meine Erwartungen an das Auslandspraktikum:
Mein Arbeitsplatz liegt in Kourou im Raumfahrtzentrum von Guayana bei der ESA. Das weckt natürlich einiges an Erwartungen. Ich bin gespannt darauf an einem so großen und Internationalen Betrieb teil zu haben und jeden Morgen durch eine Sicherheitsschranke laufen zu müssen. Der Umgang mit einem internationalen Team verspricht viel Abwechslung. Da Informationen zu der zu verrichtenden Arbeit allerdings knapp sind lässt sich zu meinen Erwartungen bezüglich des Arbeitsplatzes auch kaum mehr schreiben.
Vom Land verspreche ich mir, neben tropischen Temperaturen, einen Ausflug in den Regenwald auf „europäischem Boden“.
Ich möchte mein Französisch weiter verbessern und mehr über die Einstellung der Leute im Übersee-Departement Frankreichs erfahren.
Alles in Allem freue ich mich auch weiterhin sehr auf die mich erwartenden Erfahrungen.
Noch einen lieben Gruß an die mitlesenden Kollegen, ich mache an dieser Stelle erstmal Schluss mit Schreiben und hoffe in der nächsten halben Stunde endlich Paris zu erreichen.
Wir sind unterwegs.
Ein Gedanke zu „Der Beginn der Reise nach Französisch-Guayana“
Hallo David,
vielen Dank für Ihren ersten Post, der den ersten Teil der Hinreise hinreichend beschreibt. 🙂
Ich freue mich auf Ihre ersten Eindrücke aus Kourou.
Viele Grüße
Nick Denis