Spätestens nach Montagnachmittag weiß ich, warum in dieser Woche das Büro leer gefegt ist. Die Büroräume befinden sich direkt in der Innenstadt und abends ab 17.00 Uhr ist hier alles voller Menschen, die die Prozessionen der Bruderschaften schauen wollen. Es ist ein wenig wie Karneval, nur sind die Zuschauenden nicht verkleidet sondern tragen ihre besten Klamotten.
Montagabend bin ich zu spät aus dem Büro und wollte aus der Innenstadt raus, nur um direkt in eine Prozession zu geraten. Ich bin eine Dreiviertelstunde nicht rausgekommen, weil jedes Mal, wenn ich eine Querstraße erreicht habe, und mich von der Prozession entfernen konnte, war die nächste Abzweigung entweder abgesperrt oder dort war auch eine Bruderschaft unterwegs.
Um diesem Stress abends zu entgehen, war ich gestern ab Mittag ebenfalls im Homeoffice, allerdings kann ich mich im Büro besser konzentrieren.
In drei Tagen fliege ich zurück nach Hause. Ich habe geschaut, ob vielleicht auch schon Freitagabend ein Flug geht, allerdings lohnt es sich von den Umbuchungskosten nicht, und so habe ich noch den ganzen Samstag, den ich in der Stadt verbringen kann.
Ein Gedanke zu „Semana Santa in Sevilla“
Hallo Britta,
vielen Dank für Ihre Eindrücke zu den Osterbräuchen Spaniens. Es ist auf jeden Fall eine spannende Erfahrung, die Sie beschreiben.
Ich hoffe, dass Ihre letzten Tage in Sevilla gut verlaufen und Sie nicht zu oft zwischen Prozessionen gefangen sind.
Viele Grüße
Moritz Arendt