Dies ist der letzte Eintrag von meinem Aufenthalt in Großbritannien. Ich werde in diesem Beitrag den kompletten Aufenthalt bewerten und vor allem meine Ziele die ich anfangs hatte prüfen ob die meinen Erwartungen entsprachen oder ob ich noch einiges nachzuholen habe. Außerdem versuche ich den Bezug zu meinem Ausbildungsbetrieb herzustellen.
Sheffield ist für mich kein neuer Ortgewesen. Daher wusste ich, wo ich bestimmte Sachen bekommen kann und kannte mich einigermaßen gut aus. Meine Erwartungen meine Sprachkenntnisse und mein kulturelles Verständnis von Sheffield aufzubessern kann ich nur bedingt entsprechen die meiste Zeit verbrachte ich entweder auf der Arbeit oder zusammen mit der Familie und hatte da jetzt nicht großartig die Möglichkeit sprachliche Hürden zu meistern und auch nicht sehr viel von den Sehenswürdigkeiten zu betrachten. Aber ich hatte es dennoch ein wenig versucht und finde das mein letzter Aufenthalt von vor zwei Jahren nun doch einen deutlichen unterschied in der Alltagssprache bei mir ausgemacht hat. Es ist zwar möglich das es mir mit zunehmenden Alter einfacher fällt aber ich finde je häufiger man ein fremdes Land besucht desto besser was hat man seine Sprachkenntnisse und fühlt sich auch wohler diese Sprache zu benutzen ohne einen Rückzugsmöglichkeit ins Deutsche zu haben. Ich habe versucht ein paar der Denkmäler in der Stadt mir anzugucken und habe die Menschen in Sheffield beobachtet um deren Verhalten nachzuvollziehen. Sheffield hat sowohl urbane und etwas abgelegenere Ortschaften. Der Store von meinem Onkel befindet sich im Übergang zwischen Stadt und Land daher hätte ich den Vorteil beide Seiten kennen zu lernen wobei ich sagen muss dass die Leute die in den Store kam doch relativ entspannt waren. Ich gehe davon aus dass es den Menschen wichtig ist viel Zeit mit der Familie zu verbringen und mit Freunden. Sie sind offen freundlich und sehr hilfsbereit und ich bin froh, dass ich hier mein Praktikum genießen möchte.
Zwischen meinem Ausbildungsbetrieb und dem Praktikumsbetrieb sind deutliche Unterschiede festzustellen zum einen sind es zwei komplett unterschiedliche Branchen und man hat bei dem einen, eher weniger Kontakt mit Menschen und bei dem anderen permanenten Kontakt mit Menschen. Auch was das Umweltbewusstsein angeht unterscheiden sich die Betriebe. So hat zwar mein Ausbildungsbetrieb ein sehr fortschrittliches Denken um nachhaltig zu arbeiten aber ich gehe davon aus, dass es wahrscheinlich mehr steuerliche und firmentechnische Gründe hat. Im Gegensatz dazu arbeitet der Store komplett Emissions frei und obwohl es zwar auch ein profitorientiertes Unternehmen ist, ist der soziale Aspekt hier umso wichtiger.
Zusammenfassend kann ich sagen, der Aufenthalt in Sheffield hat mir sehr große Freude bereitet und bin motiviert über erneuten Aufenthalt.
Ein Gedanke zu „Mein Erasmus Aufenthalt in Großbritannien über die Herbstferien 2021; Kevin Thayaparanathan Teil sechs“
Hallo Kevin,
vielen Dank für Ihren Abschlussbericht und den Vergleich zwischen Deutschland und England bzw. den beiden Betrieben.
Auch wenn Sie nicht so viel kommunizieren konnten und Sehenswürdigkeiten besucht haben wie Sie gerne wollten, klingt Ihr Aufenthalt nach einem Erfolg. So haben Sie auch einen Grund wieder nach Sheffield zu fahren und das nachzuholen.
Vielleicht können Sie ja den wichtigen sozialen Aspekt im Bereich Nachhaltigkeit auch in Ihrem Ausbildungsbetrieb mit einbringen und so zu einem weiteren Umdenken beitragen.
Es ist schön, dass Sie wieder gut in Deutschland angekommen sind. Ich habe Ihre Beiträge mit Spannung verfolgt 🙂
Viele Grüße
Moritz Arendt