Goedenavond! Auch ich melde mich zu Wort: Mein Name ist Jasmina und ich habe mich am Tag des WM-Finales eine weite Reise gewagt: in die Niederlande, nach Noordwijkerhout.

Erster Arbeitstag: Als Weltmeister aufgestanden und nach reichlichen Überlegungen das Deutschlandtrikot im Koffer gelassen. Ich habe mir über airbnb ein Privatzimmer bei Aad gemietet, welches nur 1,5 km vom DKV Euroservice entfernt liegt. Perfekt! Meine weibliche Intuition lässt mich trotzdem eine Stunde vorher losgehen, nur um sicherzugehen, und sie enttäuscht mich nicht. Nach 55 min und zahlreichen gelaufenen Schleifen erreiche ich das Büro. Orientierungssinn mal wieder glatt durchgefallen.

Drinnen werde ich von der Operation Managerin Sandy in einem großen, orangen Büro empfangen. Ich bin mir nicht sicher, ob sich die gefühlten 20.000m² orangenen Teppich auf das Firmenlogo beziehen oder als Unterstützung der holländischen Nationalmannschaft dienen, weswegen ich lieber nicht über das gestrige Spiel spreche. Ich stelle mich kurz in Sandys Büro vor und sie beantwortet mir alle Fragen die ich habe. Sie erklärt mir auch, dass es in niederländischen Firmen eine sehr flache Hierarchie herrscht und alle sich hier duzen.

Anschließend stellt sie mich jedem der 40 Mitarbeiter persönlich vor und erklärt mir, wer für welchen Bereich zuständig ist. Diese Niederlassung hier koordiniert Groß-und Kleinkunden in den Niederlanden, in Belgien, in Großbritannien und in Irland, weshalb man neben holländisch auch englisch, französisch und flämisch hört.

Bei der Vorstellungsrunde meldet sich die Verantwortliche für Großkunden in Großbritannien schon sehnsüchtig an, mir eine Aufgabe zu übertragen.

Ich also an ihren Schreibtisch wo sie mich mit folgenden Worten empfängt: „Thank god you are here“. Während ich in Gedanken geschmeichelt diesen leicht übertriebenen Ausruf von Freude nachhallen lasse beendet sie den Satz mit :“ I hate to do this brainless work.“ Schneller als ich DKV sagen kann habe ich drei Ordner mit „Value added taxes documents“ in der Hand, die auf Ihre Gültigkeit im SAP Programm geprüft und anschließend im, ich glaube es heißt CEM, archiviert werden wollen. Sie erklärt mir die Programme und schon bin ich mitten drin in einem Haufen Arbeit.

Die Kollegen im Büro sind sehr freundlich und fragen sehr häufig, ob ich mir den genug zu trinken und zu essen aus der Küche geholt hätte. Die besagte Küche ist wirklich sehr gut ausgestattet. Es gibt Brot, Gemüse, Obst, Suppen, alles Mögliche an Kaffee und Tee und literweise verschiedene Joghurtdrinks. Mittags wird in Grüppchen in der Küche gegessen. Den Unterhaltungen auf Holländisch kann ich so gut wie gar nicht folgen und unterhalte mich dementsprechend mit einzelnen auf Englisch.

Den Rest des Tages beende ich die „VAT documents files“ und freue mich anschließend einen prall gefüllten Ordner mit Dokumenten über Mautrückzahlungen zu bekommen. Das Gleiche also nochmal von vorne.

Immer wieder wird sich bei mir bedankt, dass ich diese Arbeit übernehme. Ja so doch gerne, denke ich mir. Mich freut es wirklich, wie freundlich die Menschen hier sind.

So, schon ist es 17.30Uhr und nachdem einige Kollegen schon scherzhaft gefragt haben, ob ich im Büro übernachten wolle verabschiede ich mich und bin sogar innerhalb von 15 min im Apartment von Aad (an dieser Stelle hätte ich gerne einen tosenden Applaus als akustische Untermalung).

 

Fazit vom ersten Arbeitstag: Nette Menschen, schöne Stadt und auf Grund der Tatsache, dass jedes Dokumentenpaket zum entsprechenden Kunden einzeln in einem anderen Raum gescannt werden musste bestimmt schon 6 Kilo abgenommen. So kann es weitergehen!

 

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Ein Gedanke zu „welkom bij noordwijkerhout

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