Hallo zusammen!
Die Zeit vor dem Praktikum verging rasend schnell und jetzt ist es auch schon soweit: Ich bin in Zürich angekommen. Aber erstmal von Anfang an: Nachdem feststand, dass ich die IMA-Zusatzqualifikation mache, war ich mir noch gar nicht so sicher, wohin ich überhaupt gehen wollte. Da es sich aber auch als schwieriger als gedacht herausstellte etwas in Richtung Marktforschung für die kurze Zeit zu finden, rief ich meinen Chef aus der Schweiz an und prompt stand das Praktikum auch schon fest, was mich sehr freute, da das Telefonat auch sehr herzlich verlief.
Am Dienstag, den 03.04. (direkt nach Ostern) ging es dann per Flugzeug los für mich nach Zürich, wo ich bis zum 27.04. bleiben werde. Mit dem Flug hat alles reibungslos geklappt, die Anreise zu meiner Airbnb Wohnung gestaltete sich dann eher schwieriger :D. Da ich zwei Koffer dabei hatte (einen mit 23,5 kg und einen Handgepäck Koffer mit 8 kg – typisch Frau eben) war nicht nur das Schleppen relativ schwer, sondern auch die ersten Handgriffe in Zürich. Erstmal Geld wechseln, dann eine neue Simkarte fürs Handy besorgen (leider sonst mit dem normalen Tarif aus Deutschland schweineteuer außerhalb der EU) und dann die Zugverbindungen herausfinden. Letzen Endes hat dann aber alles doch ganz gut geklappt und ich bin an der Wohnung angekommen 🙂 Da meine Gastgeberin noch nicht zuhause war, mir aber den Schlüssel in den „Milchkasten“ gelegt hat, konnte ich schon mal rein, auspacken, mir die Wohnung anschauen und mich mit den zwei Katern vertraut machen. Da ich zuhause auch zwei habe, freut mich das natürlich. Dann ging es erstmal ans Erkunden der Umgebung. Glücklicherweise ist ganz in der Nähe ein Aldi, weshalb ich die ersten Einkäufe zu Fuß erledigen konnte. Als die Gastgeberin nach Hause kam, begrüßte sie mich herzlich und zeigte mir erstmal alles, auch das Fahrrad, welches sie mir glücklicherweise zur Verfügung stellt. Ich bin dann noch am selben Tag mal die Strecke von der Wohnung zur Arbeit abgefahren und man erreicht sie so in 10-15 Minuten. An den Stadtverkehr auf dem Fahrrad habe ich mich immer noch nicht so ganz gewöhnt, vor allem, weil auf der Strecke auch eine riesige, endlos lange Baustelle ist. Am Wochenende werde ich dann mal die Stadt ausführlicher erkundigen, da werden dann bestimmt auch ein paar ruhigere Strecken bei sein 🙂
Und nun noch zur Arbeit:
Seit gestern bin ich im Büro und die Kollegen und Kolleginnen haben mich wirklich sehr nett empfangen. Hier in Zürich sitzen wir alle (bis auf die beiden Chefs) in einem Großraumbüro mit 7 Leuten, das Büro ist aber sehr hell und schön. Erstmal habe ich die obligatorische Führung durch die Räume bekommen, dann wurde mir mein Platz gezeigt und ich habe mich eingerichtet. Die ersten Aufgaben ließen auch nicht lange auf sich warten, was wirklich gut war. In der Mittagspause sind wir zusammen in einen kleinen Park ganz in der Nähe gegangen und haben dort in der Sonne zu Mittag gegessen. Im Laufe des Tages lud der Chef dann auch uns Mitarbeiter auf einen kleinen Einstandsdrink für mich abends ein. Wir sind dann nach der Arbeit mit insgesamt 4 Leuten noch losgezogen in eine Bar und haben den Abend ausklingen lassen, was wirklich sehr nett und angenehm war.
Heute ist mein zweiter Tag und ich konnte wieder ein paar Aufgaben erledigen. (Linkcheck und Links auf Zeit testen). Ich bin auf jeden Fall gespannt, was mich noch so erwartet und werde mich dann nach dem Wochenende wieder melden und von meinen Erlebnissen berichten. 🙂
PS: An die Sprache muss ich mich definitiv noch gewöhnen, wenn die Schweizer untereinander reden verstehe ich wenn überhaupt nur die Hälfte. Aber ich habe direkt gelernt, dass die Leute aus Zürich „Zürcher“ sind und keine „Züricher“, was wohl wirklich ganz gut zu wissen ist.
Tschüss, bis dahin
Anika
4 Gedanken zu „Die ersten Tage in Zürich“
Hallo Anika,
vielen Dank für Ihren ersten Impressionen.
Sie scheinen sich ja schnell eingewöhnt zu haben.
Haben Sie außer der Sprache noch andere Unterschiede in der beruflichen Kommunikation festgestellt?
Eine schöne Zeit
Nick Denis
Hallo Herr Denis,
joa, das hat ganz gut geklappt, aber ich wurde ja auch nett empfangen 🙂 Nächstes WE bekomme ich auch schon Besuch aus der Heimat.
Ja, es ist natürlich alles hier viel kleiner und ruhiger. Wir sitzen alle in einem Grossraumbüro mit insgesamt 6 Personen plus die beiden Chefs. Die beiden haben zwar ein eigenes Büro, aber mit Glaswänden, sodass hier immer jeder jeden sehen kann. In Düsseldorf sind wir knapp 50 Leute und sitzen meist zu zweit oder zu dritt in einem Büro. Hier ist es definitiv ein wenig ruhiger bei der Arbeit. In Düsseldorf ist immer ein/e Teamleiter/infür mich zuständig um mir Aufgaben zuzuteilen, hier ist mehr oder weniger jeder dafür verantwortlich, also jeder der gerade irgendwas hat, spricht mich einfach an. Was natürlich ganz gut ist, da so die Zeit auch schneller rumgeht vom Bürotag. Und mir ist aufgefallen, dass sie wirklich sehr höflich sind, wenn sich mich um etwas bitten. Ansonsten weichen auch manche Arbeitsabläufe ein wenig ab, aber darüber werde ich noch ausführlicher berichten.
Bis dahin und vielen Dank
Anika
Achja, und ich finde es etwas nervig, dass es in der Schweiz kein „scharfes s“ gibt 😀
🙂