Es ist schon Sonntag und die erste Woche ist schon fast vorbei. Ich schreibe jetzt erst, weil ich für das Wochenende in einer anderen Unterkunft war und ich dort kein Internet hatte.
In der ersten Woche habe ich den kompletten Produktionsprozess von der Giesserei kennen gelernt.
Angefangen bei der Schmelzerei. Dort stehen zwei große Öfen die jeweils 40 Tonnen Material fassen können. Damit nicht die Gefahr besteht, dass zu wenig Material vorhanden ist, gibt es mehrere „Bunker“ worin das Material gelagert wird. Mit einem Kran wird das Material dann in die Öfen manövriert.
Wenn die Temperatur und die einzelnen Komponenten im vorgegebenen Rahmen sind, dann wird das flüssige Material in eine „Pfanne“ geschüttet und zum sogenannten Sigmaat gebracht.
Die Pfanne wird mit einem Gabelstapler auf eine Vorrichtung am Sigmaat gesteckt.
Der Mitarbeiter der am Sigmaat steht, gibt nun Mg/Fe/Si hinzu und prüft noch einmal die Temperatur. Sobald er das Ergebnis hat, wird die Pfanne gekippt und das Material läuft in das Sigmaat.
Durch das Sigmaat fließt das Material in die Disa Matic hinein.
Die Disa Matic ist eine Maschine, die den Sand zu einem Quadrat (Kasten) presst und mit einer Vorrichtung die Form des Gussteils.
Gegenüber von der Disa Matic ist der Kontrollraum für den Vorarbeiter. Dort gibt es verschiedene Bildschirme. Der Mitarbeiter kann unter anderem den Ausguss steuern, d.h. wie viele Material in die Form läuft und sieht auf den anderen Bildschirmen wie die Beschaffenheit des Sandes ist oder die Stückzahl die bis jetzt gegossen wurden.
Die für die Produktion gefertigten Kerne, werden einen Raum weiter gefertigt. Es sind zwei Laempe Maschinen vorhanden die, die Kerne durch Druckluft in die richtige Form presst. Danach erhalten die Kerne noch ein Bad in Farbe, um eine bessere Oberfläche und härte zu erhalten.
Nachdem die Gussteile durch die Kühltrommel und die Säuberungsmaschine gelaufen sind, kommen sie zum Racetrack. Die Mitarbeiter entfernen die Gussteile schließlich vom Umlauf und legen Sie in einen Behälter. Der letzte Schritt ist die Nacharbeit, dort werden die Gussteile gestrahlt, gefluxt, entgratet und geschliffen.
Wie ich schon in meinem ersten Bericht erwähnt habe, sind alle sehr freundlich, locker und hilfsbereit. Sie nehmen sich sehr viel Zeit für die Erklärung der einzelnen Prozesse. Nach der Rundführung, durfte ich alleine durch den Betrieb laufen ,mir noch einmal die Prozesse angucken und die Mitarbeiter kennen lernen. Was mich nur sehr gewundert hat ist, dass die meisten kein englisch reden können. Dennoch hat die Kommunikation gut geklappt, da einige deutsch reden können. Neben Kaffee und Wasser, werden allen MItarbtiern aus der Gießerei kostenlose Getränke zur Verfügung gestellt.
Der Wechsel der Unterkunft hat reibungslos geklappt. Nach einem entspannten Abend, habe ich mit den Unterkunft Betreibenden zusammen gefrühstückt. Wir haben uns über Gott und die Welt unterhalten und obwohl ich schon um 10:00 Uhr wieder zurück in meiner alten Unterkunft sein sollte, haben wir uns bis ca. 12:00 Uhr unterhalten.
Ein Gedanke zu „Die erste Woche“
Hallo Aaron,
schön, dass Ihr Praktikum gut begonnen hat.
Wie sieht es bei den Unterschiede/Gemeinsamkeiten in der betrieblichen Kommunikation aus?
Viele Grüße
Nick Denis