Am ersten Tag habe ich zusammen mit meiner Lehrerin um 06:45 Uhr den Bus nach Meran genommen. Die Fahrt dauerte ungefähr 20 Minuten. Wir suchten die Polizeiwache auf und ich wurde dem Polizeikommandanten vorgestellt.

Nach einem Gespräch mit dem Vize-Kommandanten, habe ich einen kurzen Rundgang durch die Polizeiwache erhalten und gegen Nachmittag dann an einer Besprechung mit der Stadtverwaltung Meran und den Polizeichefs teilgenommen. Anschließend war ich dann noch kurz in der Stadt und bin dann wieder zur Unterkunft gefahren.

Die nächsten Tage bin ich dann immer um 06:00 Uhr aufgestanden, sodass ich dann um 07:15 Uhr auf der Wache sein konnte. Alle anderen hatten Ihren eigenen Tagesablauf und wir haben uns frühestens gegen späten Nachmittag getroffen. 

An meinem ersten “richtigen“ Tag auf der Polizeiwache hat mir der Vizepolizeimeister der Ortspolizei (Polizia Locale) Meran und die wunderschöne Umgebung mit angrenzenden Ortschaften gezeigt. Wir haben uns noch den Partschinser Wasserfall angeschaut und ein paar Bilder gemacht. Danach habe ich dann schon andere Kollegen kennengelernt. 

Später haben wir Verkehrskontrollen gemacht. Hierbei haben wir besonders auf die Revision (TÜV), Gurt- und Handyverstöße sowie Alkohol- und Drogenkonsum geachtet. Die weiteren Einsatzanlässe gliederten sich hauptsächlich in Verkehrsunfälle mit oder ohne Personenschaden, Parkverstöße mit folgenden Abschleppvorgängen, Schulwegsicherungen, Bekämpfung von Jugendkriminalität, Präsenzstreifen und gelegentlich in Einbrüche und/oder Diebstahlsdelikte auf. Grundsätzlich, da Meran nur ca. 40.000 Einwohner hat, ist das Einsatzgeschehen recht überschaubar. In einigen sozialen Brennpunkten und Problemvierteln haben wir zudem häufiger Personen- und Ortskontrollen durchgeführt. 

Nach dem Dienst habe ich mir meine Freizeitgestaltung dann selbst geplant und schon im Dienst viele gute Tipps und Informationen dazu erhalten. Mir war es wichtig, viel von der Umgebung zu sehen, um so viel wie möglich mitzunehmen. Ich habe mehrere kleinere Wanderungen gemacht, bin mit der Seilbahn gefahren und beispielsweise an der Etsch und dem Marlinger Waalweg entlang gejoggt. Ein weiterer bekannter Weg ist der Tappeinerweg.

Am Samstag habe ich mich dazu entschieden zur Arbeit zu gehen, da mir der Dienst bis dahin sehr viel Spaß gemacht hat und es immer interessant und amüsant war. 

Am Abend war ich mit den Schülerinnen aus der Ukraine und den Lehrerinnen Schnitzel essen. Anschließend bin ich auch recht früh ins Bett gegangen, da ich mir für den freien Sonntag eine Tageswanderung vorgenommen habe. 

Gegen 08:00 Uhr bin ich aus dem Haus und nach ca. 5 Stunden bergauf bin ich dann auf der Zielspitze in einer Höhe von ca. 3000 Metern angelangt. Dort gab es nur noch Geröll und sogar noch Schneefelder. Einen Regenbogen habe ich sogar auch gesehen. Den Weg hinunter bin ich größtenteils gejoggt, sodass ich schließlich gegen späten Nachmittag wieder in der Unterkunft war.

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