Ich bin am Dienstag um 9:15 Uhr im Büro angekommen und bin mit meiner Ansprechpartnerin durch die ganze Etage gelaufen, um die anderen Mitarbeiter kurz kennenzulernen. Die erste Frage meiner Ansprechpartnerin war bzgl. der Arbeitszeiten und der Pause in Deutschland: sie war sehr überrascht, als ich ihr gesagt habe, dass wir „nur“ 45 Minuten Pause machen in Deutschland und, dass wir ab 7:00 Uhr anfangen dürfen. Die Mitarbeiter in Frankreich machen mindestens eine ganze Stunde Pause mittags, weil es in Frankreich sehr wichtig ist, etwas Leckeres zu essen mittags. (Zum Beispiel haben sie am Donnerstag zwei Stunden Pause gemacht und sind in der Zeit zu einem Restaurant gegangen.)
Das zweite, was ich lustig fand, ist, dass die Leute in Frankreich der Name der Firma ganz anders aussprechen als die Leute in Deutschland (es hört sich so an wie „ack langsch“) : ich werde mich dran gewöhnen müssen, bevor ich Kunden anrufe.

Dann wurde mir mein Projekt für diesen Monat vorgestellt. Ich habe zwei Kolleginnen aus Deutschland angerufen, um zu erfahren, wie sie mit dem Thema arbeiten und, um ihre Arbeitsweise mit Frankreich zu vergleichen.
Meine Kollegin aus Frankreich findet es vorteilhaft, dass ich jederzeit mit den Mitarbeitern aus Deutschland austauschen kann, da ich eventuell neue Ideen zu meinen französischen Kollegen weitergeben kann.
Es war eine Herausforderung alles in Französisch erklärt zu bekommen, da ich die ganzen Begriffe nur in Deutsch kannte, manche Sachen machen jetzt mehr Sinn als vorher, andere sind noch verwirrender geworden! Deutschland und Frankreich funktionieren tatsächlich nicht 100% gleich, aber beide können voneinander lernen.
Note for myself: nie wieder ohne Regenjacke oder Regenschirm reisen…

Die nächsten Tage habe ich sehr lange bei meinen Kollegen zugeguckt, um alle Informationen zu sammeln, die ich für mein Projekt brauche.
Ich habe mit denen über meine Ausbildung gesprochen und alle waren sehr positiv überrascht zu hören, dass ich während meiner Ausbildung durch 11 Abteilungen gehe, und in jeder Abteilung sehr unterschiedliche Aufgaben habe.
In Frankreich gibt es auch Azubis, aber diese bleiben nur in einer Abteilung, wo sie spezialisiert werden. Sie haben nicht die Möglichkeit alle Aspekte der Firma kennenzulernen und ich finde es schade, denn das sind sehr gute Informationen, die jedem Mitarbeitern helfen können, egal in welcher Abteilung er ist. Ich habe darüber mit dem Country Manager Frankreichs gesprochen, er war selbst beeindruckt, dass ich sowas machen darf während meiner Ausbildung.
Ich merke schon nach einer Woche in Frankreich, dass dieses Praktikum nicht nur für mich, sondern auch für meine Firma in Deutschland und in Frankreich sehr interessant ist.
Am Freitag habe ich ein Feedback Gespräch mit meiner Ansprechpartnerin gehabt. Sie hat mir auch ein paar Tipp gegeben, was ich hier in der Umgebung machen soll, deswegen freue ich mich schon sehr auf mein erstes Wochenende in Frankreich!

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2 Gedanken zu „Meine erste Woche in Frankreich

  1. Moritz

    Hallo Cheryl,

    es freut mich zu lesen, dass Sie gut im Praktikumsbetrieb aufgenommen wurden und sich dort sofort einleben konnten. Ein Austausch zwischen Ihnen und sowohl dem deutschen als auch dem französischen Unternehmen kann bestimmt für alle Beteiligten ein gewinnbringender Diskurs werden. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihrem Praktikum in Paris und viel Spaß beim erkunden der Stadt.

    Viele Grüße
    Moritz Arendt

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